Einer der größten Spieler der Tennisgeschichte ist tot: Henri Cochet, Kopf der legendären "vier Musketiere". Zwischen 1923 und 1933 triumphierte der kleine schmächtige Franzose bei allen großen Turnieren der Welt, war Garant der französischen Siegesserie im Daviscup.
Am 2. April 1987 starb Cochet nach langer Krankheit in einem Pariser Vorort.
Zu Lebzeiten wurde Cochet mehrfach geehrt. An seinem 50. Geburtstag wurde ihm das "Kreuz der Ehrenlegion" verliehen. 1953 wurde er bei einer Abstimmung zum zweitbesten Tennisspieler "aller Zeiten" gewählt hinter William Tilden. Das Wimbledonhalbfinale 1927 Tilden gegen Cochet gilt noch heute als eines der größten Spiele überhaupt: Nach einem 2:6, 4:6 und 1:5 Rückstand siegte Cochet in fünf Sätzen 2:6, 4:6, 7:5, 6:4 und 6:3.
Laufbahn
Henri Cochet war Sohn eines Platzwarts. Schon im Kindesalter betätigte er sich als Balljunge, beobachtete die Großen beim Tennis. Mit vier Jahren schlug er selbst seine ersten ...