Betroffenheit und Trauer löste im November 1989 der plötzliche Tod des früheren Deutschen Eiskunstlaufmeisters Heiko Fischer aus. Der 29jährige war bei einem privaten Squashspiel zusammengebrochen. Obwohl sich vier anwesende Ärzte um ihn bemühten, konnte bei der Einlieferung ins Krankenhaus nur noch der Tod festgestellt werden. Die nachfolgende Obduktion ergab, daß der Tod offensichtlich auf eine Herzmuskel-Entzündung zurückzuführen sei, möglicherweise ausgelöst durch ein Virus. Erst im August 1989 hatte Heiko Fischer geheiratet. Ehefrau Angela erwartet Ende Januar 1990 ein Kind.
Obwohl jahrelang einer der weltbesten Eiskunstläufer, hinterließ Fischer seiner Witwe finanzielle Probleme. Die Auszahlung einer Versicherung sowie finanzielle Unterstützung durch die Sporthilfe und das Land Baden-Württemberg sollen Frau Fischer helfen. 1990 will u.a. Katarina Witt mit einem Benefiz-Schaulaufen eine Spendenaktion des tus Stuttgart unterstützen. Fischer hatte im Mai 1988 seinen Rücktritt vom aktiven Sport bekanntgegeben. Seinen Rückzug begründete er mit der fehlenden Lobby bei den internationalen Preisrichtern sowie mit seiner beruflichen Zukunft. Der Deutsche Meister studierte Informatik. Daneben trainierte er Nachwuchsläufer. ...