Rudolf Dölling
fr. General und Diplomat; SEDGeburtstag: | 4. November 1902 Rossbach |
Todestag: | 3. August 1975 |
Nation: | Deutschland (DDR) |
Geburtstag: | 4. November 1902 Rossbach |
Todestag: | 3. August 1975 |
Nation: | Deutschland (DDR) |
Internationales Biographisches Archiv 43/1975 vom
Rudolf Dölling wurde am 4. Nov. 1902 in Rossbach; heute Liverec (Tschechoslowakei) als Sohn eines Textilarbeiters geboren. Nach dem Besuch der Volksschule arbeitete er in Textilbetrieben und Metallfabriken, war eine Zeitlang Landarbeiter auf einem Rittergut und wurde schließlich Bergmann der Braunkohlengrube Golpa (Bezirk Leipzig). 1932 wurde er dort wegen kommunistischer Betätigung (seit 1921 KP-Mitglied) entlassen und als tschechoslowakischer Staatsangehöriger wieder in die Tschechoslowakei abgeschoben. Dort trat er 1923 ebenfalls der KP bei. Von 1925 an war er Sekretär des kommunistischen Textilarbeiterverbandes in West- und Nordböhmen, seit 1932 Zentralsekretär dieses Verbandes und später Sekretär des Zentralrates der kommunistischen Gewerkschaftsbewegung der CSR. Von 1935 bis zum Verbot der KPC (Ende 1938) war D. Abgeordneter im tschechoslowakischen Parlament.
Im Jahre 1938 betätigte er sich bei kommunistischen Streikbewegungen gegen Konrad Henlein und floh nach dem Einmarsch deutscher Truppen in die Sowjetunion. Er besuchte dort die Zentralschule der KPdSU in Moskau und schloß sich 1943 dem "Nationalkomitee Freies Deutschland" an.
Im Jahre 1946 kehrte D. nach Berlin zurück ...