Eine der ungewöhnlichsten Karrieren der olympischen Geschichte ging im Februar 1981 zu Ende, als Roswitha Krause feierlich vom Leistungssport verabschiedet wurde. Dreimal nahm die 1,75 m große und 74 kg schwere Sportlerin aus Dahme (Mark Brandenburg) an Olympischen Spiel teil. Sie holte drei Medaillen: zweimal Silber, einmal Bronze. Doch während sie die eine Silbermedaille 1968 als Mitglied der 4 x 100-m-Freistilstaffel der DDR im Schwimmen erkämpfte, gewann sie die beiden anderen Plaketten bei den Olympischen Spielen 1976 und 1980 als Mitglied der DDR-Handballnationalmannschaft. Als sie 1970 im Schwimmen eine Leistungsstagnation feststellt hatte, war sie zum Handball gewechselt. "Mein Herz schlug schon immer für Ballsportarten, ganz egal ob Handball oder Fußball", erzählte sie später (Handballwoche, 27.10.2009). Die Handballkarriere brachte ihr mehr Erfolge und Siege, als sie je erwartet hatte. Neben den beiden Olympiamedaillen wurde sie zweimal Weltmeisterin, gewann dreimal den Europapokal und sicherte sich vier Landesmeistertitel.
Laufbahn
Ein Schulterschiefstand war ...