Ossip K. Flechtheim
deutscher Zukunftsforscher, Politik- und Sozialwissenschaftler; Prof.; Dr. jur., Dr. phil.| Geburtstag: | 5. März 1909 Mykolajiw (Ukraine) |
| Todestag: | 4. März 1998 Kleinmachnow bei Berlin |
| Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
| Geburtstag: | 5. März 1909 Mykolajiw (Ukraine) |
| Todestag: | 4. März 1998 Kleinmachnow bei Berlin |
| Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Internationales Biographisches Archiv 24/1998 vom
Ossip Kurt Flechtheim entstammte einer jüdischen Familie. Seine Mutter, die aus dem baltischen Libau gekommen war und zur Zeit seiner Geburt im ukrainischen Mykolajiw bei Odessa lebte, kam aus einer russisch-jüdischen, sein Vater, der sich als Kaufmann und Buchhändler in der Ukraine versuchte, aus einer deutsch-jüdischen Familie. Sein Onkel Alfred Flechtheim war ein bekannter Kunsthändler. Ein weiterer Onkel väterlicherseits war Vizewachtmeister bei den preußischen Ulanen, ein Onkel mütterlicherseits Stabsarzt in der russischen Armee. Bereits 1910 übersiedelte die Familie nach Deutschland. In Münster und Düsseldorf wuchs F. auf.
Nach dem Abitur an der Hindenburgschule in Düsseldorf studierte F. 1927-1931 Rechts- und Staatswissenschaften an den Universitäten Freiburg i. Br., Paris, Heidelberg, Berlin und Köln. Nach der Promotion zum Dr. jur. in Köln 1934 mit einer Arbeit über Hegels Strafrechtstheorie begann er seinen Referendardienst am Oberlandesgericht Düsseldorf, wurde aber schon wenig später aus politischen und "rassischen" Gründen von den Nationalsozialisten entlassen.
Bereits ...
