"Eine der bedeutendsten Persönlichkeiten, die der bundesdeutsche Basketball jemals erlebt hat" (so DBB-Präsident Manfred Ströher) verabschiedete sich im November 1989 von der Basketballszene. Michael Pappert, elf Jahre lang zum Stamm der DBB-Auswahl zählend und lange Zeit als deren Kapitän fungierend, sagte nach 16jähriger Punktejagd mit dem Spiel seines letzten Klubs Bayer Leverkusen gegen die deutsche Nationalmannschaft seiner Sportart 'Ade'. Pappert hatte die Entwicklung des bundesdeutschen Basketballs entscheidend mitgeprägt, dabei viel zum guten Ruf des Spieles beigetragen und war, wie der Kölner Stadt-Anzeiger schrieb, "einer der ersten deutschen Basketballer, die mit Dynamik, Sprungvermögen und Treffsicherheit anzudeuten vermochten, weshalb diese faszinierende Sportart weltweite Popularität genießt".
Michael Pappert, nach Ansicht von Leverkusens Manager Otto Reintjes der beste deutsche Flügelspieler Ende der siebziger bis Mitte der achtziger Jahre, war mit 2,00 Metern Länge körperlich für einen Basketballer nur Durchschnitt, spielerisch aber einer der ganz Großen. Der gebürtige Hamburger war ein Idealist, ...