Wirken
Karl-Georg Freiherr von Stackelberg (seit 1969, in Fortführung eines sonst ausgestorbenen Familienzweiges, durch Adoption: Graf Stackelberg) war der Sproß einer Familie des deutschen Uradels, die 1306 erstmals urkundlich erwähnt wurde. Sein Vater, Herbert v.St.,war russischer Rittmeister und gehörte als Oberbauernrichter zur Verwaltung der baltischen Ritterschaften. Er starb schon 1914. Gegen Ende des Ersten Weltkrieges floh die Mutter mit St. in das Deutsche Reich, wo St. erst 1938 formal eingebürgert wurde. St. studierte Volkswirtschaft und Soziologie, brachte das Studium jedoch nicht zum Abschluß. Erste statistische Arbeiten leistete er im Reichsverband der Automobil-Industrie in Verbindung mit seinem volkswirtschaftlichen Studium. Anschließend war er als freier Journalist tätig, spezialisiert auf Kraftverkehrswirtschaft und Automobilsport. 1939 erschien sein erstes Buch. Im Zweiten Weltkrieg war er zeitweilig als Kriegsberichterstatter im Einsatz. Das Kriegsende erlebte er als Leutnant in einem Lazarett.
1945 gründete er in Bielefeld das EMNID-Institut für Marktforschung und Meinungsforschung und anschließend weitere EMNID-Institute sowie Institutionen für Marktforschung und empirische Sozialforschung in verschiedenen überseeischen ...