Jochen Meißner war mehr als ein halbes Jahrzehnt (1965-1972) der beständigste Ruderer (Skull) der Bundesrepublik Deutschland. Er beherrschte als Nummer 1 des Deutschen Ruderverbandes sein Einer-Skiff wie kein zweiter. Obwohl er nicht die Statur eines Weltspitzenruderers besaß, fuhr Meißner immer auf vorderen Plätzen über die Ziellinie. Seine Stärken lagen im hohen Niveau der Kraft-Ausdauer-Fähigkeiten und in einem unbändigen Siegeswillen. Er konnte das Letzte aus sich herausholen.
Laufbahn
Jochen Meißner begann als 14jähriger mit dem Rudern (seine Meinung auch als erfolgreicher Ruderer: ein früherer Beginn sei verantwortungslos). Da er großen Spaß am Wassersport hatte, dauerte es nicht lange, bis er einen Platz im Vereins-Jugend-Achter bekam, in dem er für den Mannheimer Ruderverein Amicitia startete. Doch 1961 "feuerte" ihn der Trainer aus dem Jugend-Achter. Kurze Zeit darauf flog er auch aus dem zweiten Jugend-Achter.
Der inzwischen vom Rudersport besessene Rudereleve schwor sich, es denen zu zeigen, die ihn vom Rollsitz im Mannschaftsboot verbannt hatten. Nach dem Motto "Selbst ...