Hans Puttfarcken
Jurist; fr. Präses der Synode der Ev. Kirche in DeutschlandGeburtstag: | 18. Dezember 1902 Düsseldorf |
Todestag: | 10. Dezember 1971 Wiesbaden |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Geburtstag: | 18. Dezember 1902 Düsseldorf |
Todestag: | 10. Dezember 1971 Wiesbaden |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Internationales Biographisches Archiv 22/1975 vom
Hans Puttfarcken, ev., wurde am 18. Dez. 1902 als Sohn des Klaus Johann Hinrich P. in Düsseldorf geboren. Nach dem Besuch eines Humanistischen Gymnasiums begann er 1920 zunächst mit dem Studium der Medizin, sattelte dann aber auf Rechtswissenschaften um, die er an den Universitäten Breslau und Frankfurt/Main studierte. 1927 promovierte er in Breslau zum Dr. jur., im gleichen Jahr legte er das Referendarexamen ab. Von 1930 an war er mit Unterbrechung des Wehrdienstes von September 1939 bis Anfang 1941 (zuletzt als Feldwebel d.R.) als Richter an mehreren Zivilgerichten tätig. Er begann 1930 als Gerichtsassessor in Oberschlesien, in Oberfranken war er Oberamtsrichter (Wunsiedel) und schließlich in Limburg/Lahn ab 1946 Landgerichtsdirektor. Während der Naziherrschaft war er in evangelischen Kirchenkreisen als Gegner Hitlers und dessen Kirchenpolitik bekannt.
1946 wurde P. zum Ministerialrat im hessischen Justizministerium ernannt. Dort war er bis zu seiner Pensionierung als Ministerialdirigent und Leiter der Personalabteilung tätig. Lange Jahre war er der persönliche Referent des hessischen Ministerpräsidenten Zinn. Er ...