Bernd Eugen Mumm von Schwarzenstein war der zweite Sohn Alfred M.v.Sch.s, Teilhaber des Bankhauses A. Mumm & Co. in Frankfurt/M. Seine Mutter war Martha, geb. Delius. Nach abgeschlossenem Gymnasialbesuch studierte er Rechtswissenschaften in Bonn, München und Heidelberg, wo er 1923 zum Dr.jur. promovierte.

1928 trat M. in den diplomatischen Dienst Deutschlands ein. Neben wiederholter längerer Tätigkeit im Auswärtigen Amt in Berlin wurde er im Verlauf der folgenden Jahre an den Botschaften von Brüssel (31) und Madrid (35) verwendet. Aus politischen Gründen mußte er 1939 aus dem Dienst des Auswärtigen Amtes ausscheiden, war von 1940 bis 1944 zur deutschen Wehrmacht eingezogen und wurde 1944 noch wegen aktiven Widerstandes von den Nationalsozialisten zu einer Zuchthausstrafe von fünf Jahren verurteilt und in ein KZ eingewiesen.

Nach dem Krieg war er zunächst in leitender Stellung in der freien Industrie tätig.1952 kehrte er als Gesandtschaftsrat 1. Klasse in den Auswärtigen Dienst zurück und wurde zunächst der Gesandtschaft in San Salvador zugeteilt. Von 1952-55 leitete er als Geschäftsträger a.i. die ...

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