Axel Freiherr von dem Bussche-Streithorst
deutscher Offizier im Widerstand; Diplomat und kirchlicher AmtsträgerGeburtstag: | 20. April 1919 Braunschweig |
Todestag: | 26. Januar 1993 Bonn-Bad Godesberg |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Geburtstag: | 20. April 1919 Braunschweig |
Todestag: | 26. Januar 1993 Bonn-Bad Godesberg |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Internationales Biographisches Archiv 14/1993 vom
Axel Freiherr von dem Bussche-Streithorst, ev., entstammte einem niedersächsischen Uradelsgeschlecht. Sein Vater Georg war Fideikomißherr auf dem Gut Streithorst. Seine Mutter (+ 1966) war die Dänin Jenny Lassen.
B. besuchte Schulen in Thale/Harz und München, anschließend die Heimschule Neubeuren bis zum Abitur 1937. Im gleichen Jahr trat er als Offiziersanwärter in das Infanterie-Regiment 9 in Potsdam ein, das wegen seiner in der Mehrzahl adligen Offiziere scherzhaft "Graf 9" genannt wurde. 1939 wurde er zum Leutnant befördert. Er zeichnete sich im Zweiten Weltkrieg zuletzt als Major und Bataillonskommandeur besonders aus (Ritterkreuz am 15.3.44) und wurde mehrfach schwer verwundet.
Bereits 1940 erfuhr er im polnischen Wloclawek von Pogromen. Als er im Herbst 1942 in der ukrainischen Stadt Dubno stationiert war, wurde er dort Zeuge von Massenerschießungen von Juden. Danach reifte in ihm der Entschluß, Hitler als die Verkörperung des Bösen zu töten. Im Herbst 1943 benachrichtigte der nach dem 20. Juli 1944 ...