Arthur Bülow, ev., war der Sohn eines Beamten. Er besuchte ein Realgymnasium in Berlin-Pankow und studierte dann in Berlin und Jena Rechtswissenschaften. 1925 promovierte er zum Dr. jur. Nach der großen juristischen Staatsprüfung 1928 und der Vorbereitungszeit im preußischen Justizdienst war er von 1933-37 Landrat und dann bis 1941 Kammergerichtsrat in Berlin. 1941 avancierte er zum Ministerialrat im Reichsjustizministerium und schon 1944 wurde er als "very important person" von den Alliierten dazu ausersehen, nach dem Krieg eine wichtige Rolle beim Aufbau der deutschen Justiz zu spielen. Er hatte dann auch maßgeblichen Anteil an der Gründung des Zentraljustizamtes und des Obersten Gerichtshofs für die britische Zone. Von 194649 war er dort Vortragender Rat. 1949 kam er als Ministerialrat ins Bundesjustizministerium, wo er 1953 zum Ministerialdirigenten in der Unterabteilung für Zivilprozeßrecht ernannt wurde. Im Bundesjustizministerium hatte er den zivilrechtlichen Teil des Vereinheitlichungsgesetzes vom 12. Sept. 1950 vorzubereiten, die internationalen Rechtsbeziehungen auf dem Gebiet der bürgerlichen Rechtspflege wieder anzuknüpfen und an der Neuordnung des Berufsrechts ...

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