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Nation: | Österreich |
von Christian Heindl
Stand: 01.10.2013
Paul Walter Fürst, geboren am 25. April 1926 in Wien als Sohn des Juristen Rudolf Fürst und seiner Frau Anna. In seiner Kindheit erlernte er zunächst Violine und Klavier, spielte in einem Kinderorchester und nahm an verschiedenen Wettbewerben teil. Die Absicht, nach dem Abitur Jura zu studieren, verfolgte Fürst im »Dritten Reich« nicht weiter, da sein Rechtsempfinden dem der Nazis widersprach. Er besuchte das Musische Gymnasium in Frankfurt/Main, wo er u.a. eine Ausbildung in Tuba, Posaune, Partiturspiel, Rhythmus- und Gehörbildung absolvierte und in Chor und Orchester mitwirkte. Bei Kurt Thomas, dem Direktor des Gymnasiums erlernte er erste kompositorische Grundlagen. Prägend verlief für Fürst die Bekanntschaft mit Hugo Distler (1908–1942) und dessen Werken. Unter dem Eindruck von Distlers frühem Tod setzte in ihm der Wunsch ein, nunmehr ernsthaft zu komponieren.
1945 kehrte Fürst nach Wien zurück, wo er 1946–51 an der damaligen Akademie für Musik und darstellende Kunst u.a. bei Willi Boskovsky (Violine), Hermann Schwertmann (Klavier) und Joseph Marx (Harmonielehre, Improvisation) studierte. Eine wichtige Ergänzung bildeten gelegentliche Stunden bei Alfred Uhl (Komposition).
Erste Erfolge als Komponist hatte Fürst ...