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Nation: | Österreich |
von Christian Scheib
Maximilian Brand, geboren am 26.April 1896 im galizischen Lwów [Lemberg], übersiedelte 1907 mit der Familie nach Wien. Als Sohn eines wohlsituierten Fabrikdirektors besuchte er Schulen in Wien, Mürzzuschlag und St.Gallen. Während des 1.Weltkriegs war Brand Kavallerieoffizier der k.u.k.-Armee. Nach dem Krieg begann er mit Kompositionsstudien bei Franz Schreker, dem er 1920 mit anderen Schülern nach Berlin folgte. Er stand jener politisch links orientierten Gruppe von Berliner Schreker-Schülern nahe, die wie Felix Petyrek, der bei Festivals in Winterthur, Salzburg und Wien die ersten Uraufführungen von Werken Brands spielte, zum Teil Mitglieder der „November-Gruppe“ waren. Nach seiner Rückkehr nach Wien 1923/24 intensivierten sich linksradikale Position – Brand komponierte Szenenmusiken für politische Revuen der kommunistischen „Roten Hilfe“ – und Besinnung auf jüdische Herkunft. „Hebräische Balladen“ lautete der später korrigierte Titel der im März 1927 fertiggestellten Biblischen Balladen. Fünf Gesänge nach Else Lasker-Schüler.
In Wien komponierte Max Brand die Oper Maschinist Hopkins (1929), zu der er selbst das Libretto verfaßte. Deren überraschender und überragender Erfolg nach der UA in Duisburg 1929 führte zum Plan der Uraufführung seiner 2.Oper Requiem (1932) unter Karl ...