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Giorgio Balladore Pallieri

italienischer Jurist; Präsident des Europäischen Gerichtshofes für Menschenrechte (1974-1980)
Geburtstag: 19. März 1905 Acqui Terme
Todestag: 9. Dezember 1980 Gravedona
Nation: Italien

Internationales Biographisches Archiv 07/1975 vom 3. Februar 1975
Ergänzt um Nachrichten durch MA-Journal bis KW 50/1980


Herkunft

Giorgio Balladore Pallierie wurde 1905 in Acqui Terme geboren.

Ausbildung

B. studierte Rechtswissenschaften an der Universität Turin und schlug nach dem Abschluss seines Studiums eine akademische Laufbahn ein.

Wirken

1932 wurde B. Professor an der Universität Messina, 1933 an der Universität Modena, 1934 in Genua und 1935 an der Heilig-Herz-Universität in Mailand.

Von 1935 bis 1949 lehrte B. als Professor an der Akademie für Internationales Recht in Den Haag. 1955 war er Professor an der Escuela de foncionaries internacionales in Madrid und ging dann wieder als Professor für internationales Recht und Doyen der Rechtswissenschaftlichen Fakultät an die katholische Universität nach Mailand.

Ab 1960 war B. Richter am Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte in Straßburg, 1971 wurde er dessen Vizepräsident. Im Mai 1974 schließlich folgte B.s Berufung zum neuen Präsidenten des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte als Nachfolger von Humphrey Waldock. Er behielt diesen Posten bis zu seinem Tod 1980.

Familie

B. starb am 9. Dez. 1980 im Alter von 75 Jahren in Gravedona.

Werke

Werke u. a.: Diritto Internazionale Ecclesiastico (1927), La Guerra (1935), Diritto Internazionale Pubblico (1937), Diritto internazionale del lavoro (1938), Diritto internazionale ecclesiastico (1940), Diritto internazionale privato (1946), La nuova costituzione italiana (1948), Diritto bellico (1955), Dottrina dello Stato (1958), Diritto internazionale privato italiano (1974).

Mitgliedschaften

Mitgliedschaften: Institut de Droit international (ab 1955).

siehe auch




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