Viktor Lebedew
sowjetrussischer Botschafter in HelsinkiGeburtstag: | 1900 |
Todestag: | 1968 |
Nation: | Sowjetunion |
Geburtstag: | 1900 |
Todestag: | 1968 |
Nation: | Sowjetunion |
Internationales Biographisches Archiv 19/1951 vom
Ergänzt um Nachrichten durch MA-Journal bis KW 01/1969
Viktor Zalharowitsch Lebedew wurde im Jahre 1900 geboren.
L. studierte an der Universität Moskau und begann seine diplomatische Laufbahn im Jahre 1940 als Attaché, resp. Gesandtschaftssekretär in Belgrad.
Nach der deutschen Invasion wurde L. im Jahre 1943 als Botschafter der Sowjetunion bei den alliierten Emigrantenregierungen in London akkreditiert. Von hier wurde er im Jahre 1944 nach Polen entsandt, wo er zunächst Vertreter seines Landes bei der provisorischen Regierung in Lublin war und ab 1948 die Sowjetunion als Botschafter bei der polnischen Regierung in Warschau vertrat.
Diese Stellung hatte er bis Ende März 1951 inne. Anfang April erfolgte sodann seine Ernennung zum Gesandten der Sowjetunion bei der finnischen Regierung, auf welchem Posten er den seiner Funktionen in Finnland enthobenen Generalobersten G.M. Sawonenkow ablöste. 1954 bekam er den Titel eines Botschafters.
Im Januar 1956 war L. u. a. mit dem finnischen Ministerpräsidenten Urho Kekkonen an der Auflösung der Verpachtung der strategisch wichtigen finnische Halbinsel Porkkala an die Sowjetunion beteiligt. Kurz darauf wurde L. nach Moskau gerufen und kehrte nicht wieder zurück. 1960 bis 1962 wurde L. Rektor der Diplomatischen Akademie des sowjetischen Außenministeriums.
L. starb 1968.