Geburtstag: | |
Nation: | Deutschland |
von Hans-Joachim Bauer
Xaver Paul Thoma, geboren am 5. Februar 1953 in Haslach/Kinzigtal, erhielt fünfjährig den ersten Violinunterricht bei seinem Großvater Karl Thoma, ab 1963 privat bei Albert Dietrich. An der Hochschule für Musik in Karlsruhe studierte er 1968–73 zunächst Violine, dann Viola bei Albert Dietrich sowie Musiktheorie bei Roland Weber und Eugen Werner Velte. 1973–77 war Thoma Mitglied der Badischen Staatskapelle Karlsruhe; bis 1980 wirkte er als Bratscher im Wahl-Quartett, das er 1972 mitbegründet hatte. Seit 1977 spielt er regelmäßig im Bayreuther Festspielorchester.
Bereits 1976 löste sich Thoma zeitweise aus seinen festen Verpflichtungen im Orchesterdienst, um sich in den Schwarzwald zur Komposition einer ersten (unvollendet gebliebenen) Oper Mont Cinère (nach Julien Green) zurückzuziehen. Seine Ausbildung als Bratschensolist brachte es mit sich, daß Thoma zunächst als Interpret seiner eigenen Werke auftrat, so auch in seinem ersten Porträtkonzert, das 1977 vom Badischen Staatstheater Karlsruhe veranstaltet wurde und weitere Aufführungen nach sich zog.
1980 übersiedelte Thoma nach Lüchow-Dannenberg, wo er (neben freiberuflichen Tätigkeiten am Niedersächsischen Staatstheater Hannover, am NDR Hamburg und an der Oper in Braunschweig) an der Musikschule Instrumental- und Kammermusikspiel unterrichtete. Als Komponist arbeitete er zunächst ...