Geburtstag: | |
Todestag: | |
Nation: | Frankreich |
von Markus Bandur
Jacques Ibert, geboren am 15.August 1890 in Paris. Obwohl er väterlicherseits für eine kaufmännische Laufbahn bestimmt war, unterstützte seine Mutter die schon früh erkennbare Begabung und unterwies ihn im Klavierspiel. Nach dem Abbruch einer Schauspielausbildung und verschiedenen Studien begann Ibert 20jährig ein Theorie- und Kompositionsstudium am Pariser Conservatoire bei Pessård (Harmonie), Gabriel Fauré (Komposition) sowie André Gédalge (Kontrapunkt und Fugenkomposition). Nebenher arbeitete er als Klavierimprovisator in Stummfilmkinos. Mit Beginn des 1.Weltkriegs wurde Ibert zur Marine eingezogen. 1919 setzte er seine Studien in der Kompositionsklasse von Paul Vidal fort und bewarb sich noch im selben Jahr – ermutigt und unterstützt von Nadia Boulanger und Roger Ducasse – erfolgreich um den Rom-Preis. Mit der Kantate Le Poète et la Fée errang er den Premier Grand Prix.
Ibert setzte sich gegen die Tradition durch und trat den mit dem Preis verbundenen dreijährigen Aufenthalt in der Villa Medici in Rom 1920–23 nicht wie vorgeschrieben allein an, sondern mit seiner Frau Marie-Rose Veber, der Tochter eines berühmten Künstlers und Nichte eines erfolgreichen Schriftstellers. Die während dieser Zeit vollendete Ballade de la Geôle de Reading ...