Giacobbe "Jake" LaMotta war in den 1940er Jahren einer der besten Mittelgewichtler der Welt. Er bestach vor allem durch seine unglaubliche Kampfkraft, die ihm auch den Beinamen "Raging Bull" (wilder Stier) einbrachte. Dass der Italo-Amerikaner nur für kurze Zeit im Besitz des WM-Titels war, hatte seine Ursache einerseits darin, dass er zur selben Zeit boxte wie der legendäre Sugar Ray Robinson, mit dem er sich insgesamt sechs dramatische Kämpfe lieferte, andererseits in seiner langen Weigerung, sich an den dubiosen Machenschaften der US-amerikanischen Box-Mafia zu beteiligen. Besiegen konnte LaMotta seinen US-Landsmann allerdings nur einmal, fügte ihm dabei aber immerhin 1943 in einem Nicht-Titelkampf in Detroit die einzige Niederlage in dessen Glanzzeit zu. Robinson war es schließlich auch, der dem Kämpfer aus der Bronx im Februar 1951 den Titel, den er knapp zwei Jahre zuvor gegen Marcel Cerdan errungen hatte, wieder entriss. Der Verlust des WM-Titels leitete schließlich das Ende seiner Laufbahn im Ring ein.
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