Passend zu seinen aktiven Zeiten, in denen er immer wieder für Überraschungen gut gewesen war, sorgte Bode Miller auch mit seinem in Etappen vollzogenen Rückzug aus dem alpinen Skirennsport für so manche Ungewissheit bei Medien und Fans. Der Amerikaner, in jungen Jahren vor allem für spektakuläre Zwischenzeiten und Ausfälle gut, hatte im Winter 2001/02 den Durchbruch geschafft und mit seinem außergewöhnlichen Fahrstil Fachwelt und Skifans gleichermaßen in Erstaunen und Begeisterung versetzt. Der große Allrounder bewegte sich in jedem Rennen am absoluten Limit, fuhr allerdings in Zeiten der Konstanz seinen Konkurrenten mehrfach auf und davon und erzielte auch mit Fehlern Topresultate. Der US-Skistar war – zunächst in den technischen Disziplinen, später vor allem in den Speed-Konkurrenzen – immer für Siege gut und wurde schon 2003 und 2005 jeweils Doppel-Weltmeister. Im Winter 2004/05 holte er sich erstmals den Sieg im Gesamtweltcup, drei Jahre später wiederholte er diesen Erfolg. 2010 gewann er ...