Adrian Martin Newey blickte 2010 auf eine bereits 30 Jahre währende Karriere in der Formel 1 zurück. Das "Superhirn", wie der Stardesigner zahlreicher Siegerautos genannt wurde, galt dabei jedoch stets als zurückhaltend und scheu. Der große Rummel lag ihm nie, obgleich er ab 1992 mit dem Gewinn des ersten Fahrer- und Konstrukteur-WM-Titels zu den gefragtesten Ingenieuren der Szene gehörte. Zunächst bei Williams, schließlich bei McLaren-Mercedes und seit 2006 bei Red-Bull-Racing konstruierte der eigenwillige Newey seine Rennwagen stets am Zeichenbrett und nicht am Computer. 98 Grand-Prix-Siege und je sieben Fahrer- und Konstrukteurs-WM-Titel gaben ihm recht.
Laufbahn
Adrian Neweys "Leidenschaft für die Formel 1 war nicht vorhersehbar", beschrieb Motorsport aktuell (18.1.2000) die Ausgangssituation des späteren Genies. Sein Vater war Tierarzt und hatte, wie es in Motorsport aktuell weiter hieß, zwar "keine offensichtliche Verbindung zum Rennsport", war aber "Hobby-Ingenieur". Er besaß eine eigene Werkstatt, wo es nicht nur das ...