Am Fußballer Torsten Frings schieden sich die Geister. Die einen hielten ihn für einen offenen und ehrlichen Zeitgenossen, die anderen sahen in ihm mehr einen "Lautsprecher", der selten nachzudenken schien, bevor er sich äußerte. Unbestritten hingegen waren seine fußballerischen Qualitäten. In der Bundesliga spielte er zunächst ab 1997 für Werder Bremen, dann für Borussia Dortmund, den FC Bayern München und schließlich seit 2005 wieder für den SV Werder. Auch in der deutschen Nationalmannschaft avancierte der zweikampfstarke und technisch beschlagene Mittelfeldspieler zu einer unverzichtbaren Größe. Frings wurde 2002 Vizeweltmeister, 2006 WM-Dritter und 2008 Vizeeuropameister. Nachdem ihm Bundestrainer Joachim Löw im Januar 2010 mitgeteilt hatte, dass er nicht mehr mit ihm plane, erhielt Frings 2011 auch bei Werder keinen neuen Vertrag mehr und wechselte zum FC Toronto in die Major League Soccer. 2013 startete er als Assistent von Viktor Skripnik bei der U23-Mannschaft Werders seine Karriere als Trainer und ...