Lange bevor Marcus Ehning zum Olympiasieger, Welt- und Europameister (jeweils mit der Mannschaft) aufstieg, hatte Paul Schockemöhle, einer der Meinungsführer im deutschen Reitsport, den Westfalen als "eines der größten Talente der Welt" (FAZ, 23.4.2004) ausgemacht und dabei vor allem auf dessen "Gefühl für die Pferde und den Parcours" (FAS, 24.8.2003) verwiesen. Ehnings Aufstieg in die Weltspitze der Springreiter wurde gekrönt mit drei Siegen beim Weltcup-Finale (2003, 2006 und 2010) und dem Gesamtsieg in der Global Champions Tour 2010. Lange Zeit führte er die Weltrangliste an, und das Attribut "Weltranglistenerster" war für ihn zeitweilig "eine Art zweiter Vorname", wie die Süddeutsche Zeitung (2./3.12.2006) konstatierte. Nachdem er einige Jahre bei Großereignissen im deutschen Aufgebot gefehlt hatte, kehrte er 2017 mit Pret a Tout in die deutsche Equipe zurück. Bei den Weltreiterspielen 2018 (Bronze) und bei ...