Nach ihrem Finaleinzug bei den Australian Open 1999 galt Amélie Mauresmo in Fachkreisen als kommende Nummer eins im Damentennis, aber lange Zeit verpasste sie den ganz großen Erfolg. "Meistens erledigte Amélie Mauresmo den Job, Amélie Mauresmo zum Zittern zu bringen, schon selbst", merkte die Süddeutsche Zeitung einmal an (15.11.2005), da die Französin regelmäßig dem Druck der hohen Erwartungen nicht gerecht werden konnte und von ihren eigenen Nerven gestoppt wurde. Zur großen Wende kam es nach ihrem Triumph bei der WTA-WM 2005, denn mit dem Gewinn von zwei Grand-Slam-Titeln stürmte die 27-Jährige 2006 an die Spitze des Welttennis. Noch vor Jahresende aber verlor sie ihre Topposition wieder und fiel in den folgenden Jahren – bedingt auch durch hartnäckige Verletzungen – immer weiter zurück und beendete schließlich 2009 ihre Karriere. Sie blieb dem Tennis aber als Trainerin verbunden und führte u. a. Marion Bartoli zum Wimbledon-Sieg 2013. ...