Rainer Schüttler bezeichnete seine lange Karriere als Tennisprofi als "eine verrückte Zeit" und resümmierte: "Die Euphorie. Die Enttäuschung. Die grandiosen Siege. Die herben Niederlagen. Das Reisen durch die Welt. Die Freude auf das Zuhause. Fernweh. Heimweh. All diese großen Gefühle im Turbotempo. Mein Leben bis hierhin reicht für vier, fünf Leben" (WELT, 22.6.2011). Seinen größten Erfolg feierte er mit dem Vordringen ins Finale der Australian Open 2003. Der aus Hessen stammende, später in der Schweiz lebende Deutschen feierte insgesamt vier ATP-Turniersiege und erreichte im April 2004 mit Platz fünf seine beste Position in der Weltrangliste. Allerdings folgten einige schwere Jahre für den Korbacher, ehe er sich 2008 mit dem sensationellen Einzug ins Wimbledon-Halbfinale eindrucksvoll zurückmeldete. Als "Tennis-Methusalem" (FR, 2.9.2010) und ältester Spieler im Profizirkus blieb der Routinier der ATP-Tour noch lange treu, ehe er mit 36 Jahren - zuletzt nur noch als "...