Michael Stich war in den 1990er Jahren neben Boris Becker der herausragende deutsche Tennisspieler. Der Wimbledonsieger von 1991, "der sich mit seinem eleganten und taktisch klugen Spiel einen Namen im internationalen Tennis gemacht hatte" (Opel-Information, 16.11.1999), war in seinem besten Jahr 1993 Weltranglisten-Zweiter, wurde ATP-Weltmeister und führte Deutschland zum Davis-Cup-Triumph gegen Australien. 1997 beendete der 29-Jährige wegen einer hartnäckigen Schulterverletzung seine Karriere weitaus früher als eigentlich geplant. Er suchte danach Abstand von seinem Sport, den er längere Zeit nur noch via Medien verfolgte.
2001 kehrte Michel Stich aber in die Szene zurück, als er überraschend das Amt des deutschen Davis-Cup-Kapitäns übernahm. Dabei fühlte er sich aber nicht genug unterstützt und nach einem Rundumschlag Stichs gegen den Deutschen Tennis Bund (DTB) in den Medien wurde er nach nicht einmal einem Jahr von seinem Arbeitgeber wieder entlassen. Erst Anfang 2009 gab Stich ein Comeback in seinem angestammten Metier und wurde am Hamburger Rothenbaum Direktor des dortigen Tennisturniers, dem er ...