Karl-Heinz "Kalle" Riedle machte sich als "König der Lüfte" oder auch "Air-Riedle" einen Namen im internationalen Fußball. Der gebürtige Allgäuer, der zunächst für Blau-Weiß 90 Berlin und dann für Werder Bremen in der Bundesliga spielte, kehrte 1993 nach einem dreijährigen Aufenthalt bei Lazio Rom in die Bundesliga zu Borussia Dortmund zurück. Mit dem BVB gewann der Weltmeister von 1990 zweimal die deutsche Meisterschaft und krönte seine Karriere mit den beiden Toren beim 3:1-Erfolg im Champions-League-Finale 1997 gegen Juventus Turin. Der wohl beste Kopfballspieler seiner Zeit - trotz einer Größe von nur 1,79 Metern - war kein filigraner Angreifer, eher ein unerschrockener Fighter, der sich stets in den Dienst der Mannschaft stellte. Nach zwei Jahren beim FC Liverpool und zwei weiteren Jahren in der englischen Championship beim FC Fulham beendete Riedle 2001 seine aktive Karriere. Abgesehen von rund zwei Jahren, die er als Sportdirektor für Grashopper Zürich arbeitete, zog er sich aus dem Fußball-Business weitgehend zurück und ...