Als "herben Verlust für den deutschen Radsport" (Radsport, 25.2.2003) bezeichnete Burckhard Bremer, Sportdirektor des Bundes Deutscher Radfahrer (BDR), den frühen Tod des 14-maligen deutschen Bahnmeisters Manfred Donike, Sohn des weltbekannten Kölner Doping-Analytikers Professor Dr. Manfred Donike. Der nur 42 Jahre alt gewordene Leiter der Technischen Kommission Rennsport des BDR, so Bremer, habe "zu einer Generation junger, aufstrebender Kommissäre mit hoher fachlicher Kompetenz" gehört, er bekleidete zuletzt den Rang des höchsten Kommissärs des Radsport-Weltverbandes UCI. BDR-Präsident Werner Göhner kennzeichnete ihn einmal als "intelligenten und erfahrenen Mann" (SZ, 7.11.1987). Die Donikes bildeten im Gefolge ihres 1995 gestorbenen Vaters eine bekannte Radsport-Familie, auch die beiden anderen Söhne Alexander und Andreas waren aktive Rennsportler.
Laufbahn
Vater Manfred Donike hatte eine Profikarriere hinter sich, ehe er sich nach dem gleichzeitig absolvierten Chemie-Studium ganz der Wissenschaft widmete. Er war 1960 und 1961 zusammen mit Kapitän Hennes Junkermann in der deutschen Nationalmannschaft die Tour de France gefahren ...