Horst Hrubesch prägte sowohl als Spieler als auch als Trainer den deutschen Fußball. Ende der 1970er und Anfang der 1980er Jahre war er einer der besten und populärsten deutschen Fußballer. Der baumlange Mittelstürmer des Hamburger SV war ein Torjäger par excellence und wurde als "das Herz der erfolgreichsten HSV-Mannschaft aller Zeiten" bezeichnet (Tim Jürgens, HSV-Perlen, Bielefeld 2015). Höhepunkte seiner nur kurzen Nationalmannschaftskarriere waren der Gewinn der Europameisterschaft 1980 und das Erreichen des WM-Finales 1982 in Spanien. Seine Trainerkarriere kam erst in Gang, nachdem er 1999 zum DFB gewechselt war, und gipfelte im Gewinn der beiden EM-Titel mit der U19 (2008) und der U21 (2009) sowie der olympischen Silbermedaille 2016. Die Süddeutsche Zeitung schrieb über Horst Hrubesch, er sei "ein wohltuend antiquierter Anachronist in einer von eitlen Selbstdarstellern bevölkerten Branche" (1.7.2009) und zählte ihn später "zu den besonders faszinierenden Persönlichkeiten im deutschen Fußball" ...