Ulrike Ottinger
deutsche Filmemacherin, Theaterregisseurin, Fotografin und bildende KünstlerinGeburtstag: | 6. Juni 1942 Konstanz |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Geburtstag: | 6. Juni 1942 Konstanz |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Internationales Biographisches Archiv 43/2016 vom
Ergänzt um Nachrichten durch MA-Journal bis KW 22/2024
Ulrike Ottinger wurde am 6. Juni 1942 als Tochter eines Kunst- und Dekorationsmalers und einer Fremdsprachenkorrespondentin in Konstanz geboren. Da ihre Mutter jüdischer Abstammung war, und die damaligen Rassengesetze Mischehen verboten, kam O. unehelich zur Welt. Nach Ende des Zweiten Weltkriegs heirateten die Eltern. Zum internationalen Freundeskreis der Eltern gehörten auch die Maler Otto Dix und Erich Heckel. Der Vater gründete ein eigenes Unternehmen, das u. a. Kinoräume ausmalte und gestaltete.
O. absolvierte nach der mittleren Reife zunächst eine Banklehre. 1959 ging sie nach München und immatrikulierte sich dort als Gaststudentin an der Akademie der Künste (bis 1961).
Berufliche Anfänge in Paris1962-1969 lebte O. als freischaffende Malerin und Fotografin in Paris. Im Atelier von Johnny Friedlaender ließ sie sich in Radiertechniken ausbilden, außerdem befasste sie sich mit Fotodokumentationen und besuchte auch Vorlesungen über Ethnologie, Kunstgeschichte und Religionswissenschaften an der Pariser Sorbonne. 1966 entstand ihr erstes Drehbuch, "Die mongolische Doppelschublade", als Real- und Zeichentrickfilm konzipiert. ...