Nguza Karl-I-Bond
kongoles. (zairischer) Politiker u. Diplomat; fr. Premierminister| Geburtstag: | 4. August 1938 Musumba |
| Todestag: | 27. Juli 2003 Kinshasa |
| Nation: | Kongo, Demokratische Republik |
| Geburtstag: | 4. August 1938 Musumba |
| Todestag: | 27. Juli 2003 Kinshasa |
| Nation: | Kongo, Demokratische Republik |
Internationales Biographisches Archiv 41/2003 vom
Nguza Karl-I-Bond, kath., wurde in Musumba in der Provinz Katanga (heute: Shaba) geboren. Er war Neffe des 1969 in Algerien verstorbenen Politikers Moïse Tschombé, der im Juli 1960 im Auftrag der belgischen Union Minière die "Republik Katanga" ausgerufen hatte und später verantwortlich gemacht wurde für die Ermordung des ersten kongolesischen Premierministers, Patrice Lumumba, im Jan. 1961. Lumumba war von Oberst Joseph-Désiré Mobutu, dem späteren Staatspräsidenten, gestürzt und an Tschombé ausgeliefert worden.
N.s Schulbildung vollzog sich in katholischen Schulen in Elisabethville (heute: Lubumbashi), bevor er an der belgischen Universität in Louvain (Löwen) ein Jurastudium absolvierte.
N.s berufliche wie politische Laufbahn begann 1957 als Ansager bei Radio Lubumbashi. 1960 beendete er diese Tätigkeit und nahm sie 1964 bei Radio Kinshasa wieder auf. Im gleichen Jahr wurde er Mitglied des Beraterkreises des von Präsident Joseph Kasavubu zum Premierminister ernannten Tschombé, arbeitete bis 1966 als Botschaftsrat, ab 1965 auch als Regierungsbeauftragter für die Union Minière in Brüssel, ...
