Ota Šik
tschechisch-schweizerischer Wirtschaftswissenschaftler; Prof.; Dr. sc. oec.Geburtstag: | 11. September 1919 Pilsen |
Todestag: | 22. August 2004 St. Gallen |
Nation: | Tschechische Republik |
Geburtstag: | 11. September 1919 Pilsen |
Todestag: | 22. August 2004 St. Gallen |
Nation: | Tschechische Republik |
Internationales Biographisches Archiv 47/2004 vom
Ota Šik (sprich Schik) wurde als Kind jüdischer Eltern geboren. Sein Vater Oswald war kaufmännischer Angestellter. Š. wuchs in Teplitz und Prag zweisprachig auf.
Nach dem Abitur an einer Realschule in Prag war Š. ab 1936 u. a. bei der Elektrofirma Ericson tätig. 1933/34 besuchte er auch Malkurse an der bedeutenden Prager Kunstfachschule (UMPRUM). Als Jungkommunist und Widerstandskämpfer gegen die NS-Okkupation der Tschechoslowakei wurde er 1940 von den Deutschen ins KZ Mauthausen deportiert. Dort erlebte er auch das Kriegsende. 1947-1952 studierte er an der parteinahen Hochschule für politische und soziale Wissenschaften, Prag, wo er in Wirtschaftswissenschaften promovierte.
Nach Kriegsende und Befreiung aus dem KZ folgte eine parallel laufende Karriere in Wissenschaft und Politik. Š. arbeitete für die Kommunistische Partei (KP) in der ökonomischen Forschung. Zunächst bis 1950 Mitarbeiter des KP-Kreisausschusses in Prag, lehrte er 1951-1957 an der politischen Parteihochschule Ökonomie, ab 1953 als Professor und ab 1954 auch als Prorektor. Von 1957 bis 1962 wirkte er als Professor für ...