Raymond Janot wurde am 9. März 1917 in Paris als Sohn eines Juristen geboren. Er besuchte in seiner Heimatstadt das Collège Stanislas und das Lycée Henri-IV. Er studierte dann Philosophie und Rechtswiesenschaften an der Sorbonne und an der Ecole Libre des Sciences Politiques.

1939 wurde J. als Leutnant in einem Jägerregiment zum Kriegsdienst eingezogen. Er geriet 1940 in Gefangenschaft, konnte jedoch 1943 aus einem Lager bei Königsberg i. Pr. entfliehen und sich bis Algier zu de Gaulle durchschlagen. Nach der Invasion kämpfte er bei einer Fallschirmjägereinheit und wurde verwundet.

1946 trat er in den französischen Verwaltungsdienst ein und wurde Mitglied des Staatsrats. Zwei Jahre später fungierte er bereits als Berichterstatter für die Bittschriften (maitre des requêtes) in diesem Gremium. In der Folgezeit war er juristischer Berater des Staatspräsidenten Vincent Auriol, später bei der Ministerpräsidentschaft und von 1950-51 im Generalsekretariat der nationalen Verteidigung.

1951 wurde er dem General de Lattre de Tassigny in Indochina als Wirtschaftsberater des Hochkommissariats in Indochina zugeteilt, anschließend bekleidete er bis 1953 einen hohen Verwaltungsposten in Saigon.

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