Werner Richter
deutscher Germanist; Prof.; Dr. phil.Geburtstag: | 5. Mai 1887 Berlin |
Todestag: | 19. September 1960 Bonn |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Geburtstag: | 5. Mai 1887 Berlin |
Todestag: | 19. September 1960 Bonn |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Internationales Biographisches Archiv 29/1962 vom
Werner Richter wurde am 5. Mai 1887 in Berlin geboren. Er studierte Germanistik an den Universitäten Berlin, Marburg und Basel, habilitierte sich 1913 als Privatdozent in Greifswald, ging 1916 als Professor nach Konstantinopel und kehrte 1919 als a.o. Professor nach Greifswald zurück, wo er im folgenden Jahr als Ordinarius einen Lehrstuhl erhielt. Von 1920-1932 war er Ministerialrat, später Ministerialdirigent am Preußischen Ministerium für Wissenschaft, Kunst und Volksbildung in Berlin. Gleichzeitig wirkte er ab 1921 als Honorarprofessor an der Berliner Universität, an der er 1932 zum ordentlichen Professor ernannt wurde. Der breiteren Öffentlichkeit wurde R. bekannt, als er unter dem preußischen Kultusminister Becker die Hochschulverfassung der Weimarer Republik schuf. Als der Deutsche akademische Austauschdienst und die Alexander von Humboldt-Stiftung ins Leben gerufen wurden, war R. an ihrer Gründung führend beteiligt.
R. hat zeitweilig als Professor für Religionswissenschaften in den USA gewirkt, von 1947-48 war er Vizepräsident der amerikanischen theologischen Gesellschaft.
1948 wurde R. Gastprofessor an der Universität Marburg, gleichzeitig auch in Müchen. Ein Jahr ...