Heinrich Northe, ev., wurde am 17. Juli 1908 in Halberstadt als Sohn eines Wollkaufmanns geboren. Seine Mutter war Engländerin. Er verbrachte seine Kindheit in Deutschland und Chile und studierte nach abgeschlossenem Gymnasialbesuch von 1927-31 Rechts- und Staatswissenschaften, legte das Referendarexamen ab und promovierte 1931 in Marburg zum Dr. jur. Zwei Jahre später bestand er nach entsprechenden Studien das chinesische Dolmetscher-Examen und das Eintrittsexamen in den diplomatischen Dienst.

N. war dann von 1933-35 im Auswärtigen Amt an der Botschaft in Moskau und an der Gesandtschaft in Sofia als Attaché beschäftigt. Nach bestandener großer diplomatisch-konsularischer Staatsprüfung (35) tat er Dienst in Mexiko, Nanking, Tientsin und Chungking (39). Von 1941-45 fungierte er als Gesandtschaftsrat II.Klasse bei der Waffenstillstandskommission, Abteilung Wirtschaft, in Saigon/Indochina.

Nach dem Kriege studierte N. von 1945-50 Medizin, bestand das Staatsexamen, promovierte zum Dr. med. und erlangte die Vollapprobation als Arzt. Von 1950-51 wirkte er als Assistenzarzt an der Chirurgischen Universitätsklinik in Freiburg und an der Medizinischen Poliklinik in Bonn.

1951 kehrte N. wieder in den auswärtigen Dienst zurück. Eine kurze diplomatische Mission führte ...

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