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Nation: | Österreich |
von Rainer Kremser
Werner M. Schulze, geboren am 10. Juni 1952 in Wiener Neustadt. Bereits mit fünf Jahren erhielt er fundierten Blockflöten-, parallel dazu mit sieben Jahren Klavierunterricht. Mit 14 Jahren wechselte er zum Fagott, das er 1968–74 bei Karl Öhlberger an der Akademie (ab 1970: Hochschule) für Musik und darstellende Kunst in Wien studierte. 1962–70 besuchte er das humanistische Gymnasium in Wiener Neustadt; seit 1970 studierte er Philosophie, Psychologie und Akkadistik (altbabylonische Kultur) an der Universität Wien und wurde 1976 bei Leo Gabriel zum Dr. phil. promoviert. Zu Schulzes prägenden Lehrern an der Hochschule zählten Hans Swarowsky (Orchesterpraxis) und vor allem Josef Mertin (alte Musik) sowie ab 1971 Rudolf Haase am Hans Kayser-Institut für harmonikale Grundlagenforschung. Dort war Schulze seit 1974 wissenschaftlicher Mitarbeiter, ab 1977 Assistent; seit 1990 ist er Leiter dieser von 2002 an als Internationales Harmonikzentrum geführten Einrichtung.
Bereits während seines Studiums war Schulze als Kammermusiker tätig. Sein Repertoire umfasste Musik des 12. bis 16. Jahrhunderts auf historischen Doppelrohrblattinstrumenten im Ensemble „Les Menestrels“ (1973–75) bis hin zu zeitgenössischer Literatur am modernen Fagott und insbesondere Kontrafagott u.a. im von ihm gegründeten „Austrian Wind Quintet (NÖ. Bläserquintett)“ ...