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Nation: | Österreich |
von Susanne Rode-Breymann
Alexander (von) Zemlinsky (Zemlinszky), geboren am 14.Oktober 1871 in Wien, wurde nach frühzeitigem Klavierunterricht sowie ersten Kompositionsversuchen als 13jähriger von seinen Eltern auf das Konservatorium der Gesellschaft der Musikfreunde Wien geschickt: Dort studierte er bis 1890 bei Anton Door Klavier, 1889–92 bei Johann Nepomuk Fuchs Komposition. Schon in dieser Zeit mehrmaliger Preisträger (etwa Vincenz Zusner'scher Lieder-Preis 1891 und 1892), hatte Zemlinsky auch nach Abschluß seines Studiums rasche Erfolge als Komponist. Die Förderung durch Brahms, wenig später durch Mahler wurde ihm zuteil, die angesehensten Wiener Kammermusikvereinigungen spielten seine Werke, und so sah sich Zemlinsky vorerst nicht veranlaßt, seine Karriere etwa als Kapellmeister (eventuell gar in der Provinz) zu beginnen.
Sein Forum waren Vereinigungen wie der Wiener Tonkünstlerverein, dessen Ziel die Pflege und Förderung zeitgenössischer Produktion von Kammermusik war. Hier wurden bis zur Jahrhundertwende mehrere Werke Zemlinskys uraufgeführt und prämiert. Weitere Preise erhielt Zemlinsky für seine erste, auf einen Text seines Vaters komponierte Oper Sarema (Luitpold-Preis 1896) sowie für seine Symphonie B-Dur (Beethoven-Preis 1897). Trotzdem geriet bald seine kompositorische Laufbahn ein wenig ins Hintertreffen: Zemlinskys langjährige Dirigentenkarriere nahm mit einem ungeliebten ...