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Nation: | Österreich |
von Thomas Schipperges
Felix Petyrek, geboren am 14.Mai 1892 in Brno [Brünn] als Sohn des seinerzeit nicht unbekannten Organisten und Chordirigenten August Petyrek, von dem er auch den ersten Musikunterricht erhielt. Seit 1893 lebte die Familie in Wien. Hier studierte Petyrek an der Universität Philosophie und Musikwissenschaft (bei Guido Adler), an der Staatsakademie für Musik Klavier bei Emil von Sauer und Leopold Godowsky sowie Komposition bei Franz Schreker.
Als Soldat während des Kriegs (1915–18) begann er mit der Aufzeichnung osteuropäischer Volksmusik, ein wesentlicher Impuls seines zunächst kosmopolitisch orientierten Komponierens. Auch mit der syrischen und hebräischen Folklore setzte er sich kompositorisch auseinander.
Neben seiner kompositorischen Arbeit war Petyrek vor allem als Klavierpädagoge tätig. 1919–21 leitete er an der Wiener Musikakademie eine Klavierklasse und zugleich die Lehrerbildungskurse am Salzburger Mozarteum. 1921 ging er nach Berlin, wo er bis 1925 an der Orchesterschule der Hochschule für Musik lehrte. Bei den Musiktagen in Donaueschingen war er wiederholt präsent.
Von Rudolf Steiner beeinflußt, sammelte Petyrek in seinem Haus in Abbazia/Istrien in „Freien Klassen für Klavier und Komposition“ junge Musiker um sich, denen er über theoretische und ...