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Nation: | Ungarn |
von Christian Heindl
Stand: 01.01.2023
Iván Eröd, geboren am 2. Januar 1936 in Budapest als Sohn der Kaufleute Lajos und Erzsébet Eröd. Infolge der deutschen Besetzung Ungarns ab März 1944 wurden mehrere Mitglieder seiner Familie deportiert und sein Bruder und seine Großeltern in den Konzentrationslagern Buchenwald und Auschwitz ermordet. – Seine musikalische Ausbildung begann Eröd nach privatem Klavierunterricht 1951 an der Musikhochschule »Ferenc Liszt« in Budapest: Er studierte Klavier bei Pál Kadosa, Komposition bei Ferenc Szabó und besuchte u.a. die Vorlesung »Ungarische Volksmusik« von Zoltan Kodály. Nach der Niederschlagung des Ungarnaufstands emigrierte er im Dez. 1956 nach Wien, wo er 1960 die österreichische Staatsbürgerschaft erhielt. An der Wiener Musikakademie wurden Richard Hauser (Klavier) und Karl Schiske (Komposition) seine Lehrer. 1961 schloss er beide Fächer mit Auszeichnung ab. Er belegte auch das Zwölftonseminar bei Hanns Jelinek und absolvierte Sommerkurse in Darmstadt bei Eduard Steuermann (Klavier) und Luigi Nono (Komposition) sowie in Siena bei Guido Agosti (Klavier).
Seit 1960 konzertierte er als Pianist sowohl kammermusikalisch als auch solistisch in Europ. und im Nahen Osten. Bis 1964 arbeitete er als Korrepetitor an der Wiener Staatsoper, bis ...