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Nation: | Frankreich |
von Ulrich Mosch
Stand: 04.04.2016
Pierre Boulez, geboren am 26. März 1925 in Montbrison / Loire im Osten Frankreichs, wuchs in einem Ingenieurshaus auf. Bereits früh erhielt er neben der Schule kontinuierlich zunächst Klavier-, später auch Theorieunterricht. Nach zwei vor allem der Musik gewidmeten Studienjahren in Lyon siedelte Boulez im Herbst 1943 nach Paris über und durchlief dort eine außerordentlich kurze Phase musikalischer Studien, teils privat, teils am Conservatoire National Supérieur. Aus der Zeit vor der Übersiedlung stammen erste erhaltene Kompositionen (Lieder, Klavierstücke). Die wichtigsten Lehrer in Paris waren Andrée Vaurabourg-Honegger, Olivier Messiaen und René Leibowitz.
Mit der 1. Sonate für Klavier und der Sonatine für Flöte und Klavier entstanden 1946 die ersten Werke, die Boulez in seinen Werkkatalog aufnahm. Fast zugleich mit den ersten gültigen Werken setzte eine lebhafte publizistische Tätigkeit ein. Mit der Uraufführung der anschließend jedoch zurückgezogenen Polyphonie X für 18 Instrumente (1951) bei den Donaueschinger Musiktagen 1951 fand Boulezʼ Schaffen erstmals international Beachtung. Den endgültigen Durchbruch verschaffte ihm 1955 die Uraufführung der Kantate Le Marteau sans Maître für Altstimme und Instrumentalensemble (René Char, 1952/54; rev.1957) auf dem Weltmusikfest ...