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Nation: | Vereinigte Staaten von Amerika (USA) |
von Felix Walter Stefan Lüschow Andreas Eichhorn
Stand: 01.01.2024
Leonard (Louis) Bernstein, geboren am 25. August 1918 in Lawrence, Massachusetts. Seine Eltern Samuel und Jennie (geb. Resnick) stammten aus der Ukraine und gehörten zur ersten Generation russisch-jüdischer Einwanderer. Neben dem Klavier waren das Radio, über das er viel populäre Musik kennenlernte, die Schallplatte, das musikalische Leben an der Bostoner Mishkan-Tefila-Synagoge sowie die Konzerte des Boston Symphony Orchestra wichtige Sozialisationsinstanzen. 1935 begann Bernstein ein Musikstudium an der Harvard University; zu seinen Lehrern gehörten Edward Burlingame, Arthur Tillman Merrit, Walter Piston und David Prall. Neben seinen Studien verfolgte Bernstein vielfältige musikalische Aktivitäten, wobei er auch Marc Blitzsteins »The Cradle Will Rock« aufführte. 1937 lernte Bernstein den Dirigenten Dimitri Mitropoulos und den Komponisten Aaron Copland kennen. An das Harvard-Studium – der Titel seiner Senior Thesis lautete: The Absorption of Race Elements into American Music (April 1939) – schloss er ein Dirigierstudium bei Fritz Reiner am Curtis Institute an.
1942 begegnete Bernstein in Tanglewood Serge Koussevitzky, der zu einem einflussreichen Förderer werden sollte. Mit Tanglewood blieb Bernstein als Lehrer und Dirigent zeitlebens verbunden. Bis ...