Geburtstag: | |
Nation: | Deutschland |
von Wolfgang Reichmann
Stand: 15.06.2024
Mit seinem viel beachteten Debütroman „Wallner beginnt zu fliegen“ (2007) wurde der damals 30-jährige Thomas von Steinaecker „einer der Überraschungsautoren des Jahres“ (Anton Thuswaldner) und durch den Erfolg des Buches einer breiteren Öffentlichkeit bekannt. Der Roman erhielt unter anderem den Aspekte-Preis für das beste deutschsprachige Debüt, schaffte es auf den dritten Platz der SWR-Bestenliste und bis auf die Shortlist des Deutschen Buchpreises. Mit diesem für die Karriere Steinaeckers entscheidenden Jahr setzte eine verstärkte, überaus vielseitige und produktive Publikationstätigkeit ein. Innerhalb kurzer Zeit erschienen weitere Romane, Erzählungen, Essays, Hörspiele, Radio-Features, Dokumentarfilme, eine literaturwissenschaftliche Dissertation und unzählige Literaturkritiken, vorwiegend Rezensionen zu Comics und Graphic Novels. Schon während seiner Studienzeit, zwischen 1996 und 2006, war Steinaecker literarisch aktiv. Viele der frühen, meist experimentellen Texte, in denen sich einige der späteren Themenschwerpunkte bereits ankündigten, erschienen verstreut in Anthologien und Literaturzeitschriften („Perspektive“, „Sprache im technischen Zeitalter“ u.a.), die kurze Erzählung „Götz“ (2004) in einem Heft des Hamburger Textem Verlags. Am „Open Mike“ der Literaturwerkstatt Berlin nahm Steinaecker in diesen Jahren ebenso teil, wie an der Autorenwerkstatt des Literarischen Colloquiums Berlin und am Klagenfurter Literaturkurs. Lange Zeit ...