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KLG

Herbert Rosendorfer

Geburtstag: 19. Februar 1934
Todestag: 20. September 2012
Nation: Deutschland

von Dirk Engelhardt (E) und Bruno H. Weder (B)



Herbert Rosendorfer - Essay

Stand: 01.06.2006

Herbert Rosendorfer gehörte zu den wenigen zeitgenössischen Autoren, denen es gelang, stilsicher und mit Witz zu schreiben, ohne ins Banale zu gleiten. Etwas am Rande des Literaturbetriebs besetzte er eine Nische, in der er literarischen Anspruch mit großem Unterhaltungswert kombinierte. Das umfangreiche Werk umfasst dabei nahezu alle literarischen Genres von autobiografischer Prosa über Romane, Erzählungen, Essays, einer Biografie bis hin zu Theaterstücken. Rosendorfer orientierte sich dabei wechselnd an den verschiedensten literarischen Traditionen und Techniken, derer er sich mit viel Geschick bediente. Im Falle seines Romandebüts „Der Ruinenbaumeister“ von 1969 gelingt es ihm, (früh-)romantisches, zum Beispiel an E.T. A. Hoffmann erinnerndes Erzählen für sich fruchtbar zu machen.

Der namenlose Erzähler in „Der Ruinenbaumeister“ wird durch das Betrachten eines rätselhaften löchrigen Papiers – das sich am Ende des Romans als magisches Quadrat erweist – aus einem Zug in einen Park versetzt. Dort trifft er auf die Gesellschaft einiger geheimnisvoller Personen – darunter der „Ruinenbaumeister“. Gemeinsam flieht die Gesellschaft vor einer ebenso geheimnisvollen Katastrophe in eine Art überdimensionalen Bunker. Dort steigt der Protagonist in einer ...

Der Artikel über Herbert Rosendorfer ist nur einer von derzeit mehr als 700 Artikeln über Leben und Werk herausragender deutschsprachiger Autoren im „KLG – Kritisches Lexikon zur deutschsprachigen Gegenwartsliteratur“. Das KLG bietet neben Biogrammen und ausführlichen Essays über Werk und Wirkung auch jeweils ein Werkverzeichnis und eine Bibliographie der Sekundärliteratur.
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