Als "First Lady" der deutschen Schiedsrichterinnen schrieb Bibiana Steinhaus gleich mehrfach Fußball-Geschichte. Im September 2007 leitete sie als erste Frau ein Profispiel der 2. Liga der Männer und etablierte sich fortan im Kreis der DFB-Kollegen. Auf Frauenebene gehörte sie bereits seit 2005 zum Kreis der FIFA-Schiedsrichterinnen und pfiff neben dem WM-Finale 2011 und dem Endspiel der Olympischen Spiele 2012 auch das Champions-League-Finale 2017. Im September 2017 leitete Steinhaus mit der Partie Hertha BSC gegen Werder Bremen als erste Frau ein Bundesligaspiel der Männer - und erhielt anschließend überwiegend gute Kritiken. Die Polizeibeamtin zeichnet u. a. aus, dass sie sich trotz Anfeindungen und Skepsis stets auf das Sportliche konzentrierte und sich in kein Klischee hineindrängen ließ. "Es liegt in meiner Hand, die Spiele gut zu leiten und meine Leistung immer wieder anzubieten (...), bei der ganzen gesellschaftlichen Quotendiskussion muss der Leistungsgedanke immer im Vordergrund stehen", so ...