Louis Pasteur Vallery-Radot wurde am 13. Mai 1886 als Sohn von René Vallery-Radot in Paris geboren. Seine Mutter war Marie-Louise Pasteur, die Tochter des großen Naturwissenschaftlers Louis Pasteur, der selbst keine Söhne hatte, aber seinen Namen auf den Sohn seiner Tochter übertrug.

L. P. hat den ersten Weltkrieg von 1914-1918 mitgemacht, er vollendete dann sein Medizinstudium und wirkte seit 1920 an verschiedenen Krankenhäusern in Paris. Seit 1927 lehrte er an der medizinischen Fakultät der Universität Paris und wurde 1939 ordentlicher Professor an der medizinischen Klinik. Seine Forschungen erstreckten sich vor allem auf Sonderformen der Allergie, die Anaphylaxie, d. h. Reaktionen auf fremdes Eiweiß, die bei Tieren z. T. zu lebensgefährlichen Schockreaktionen führen und deren Folgen auch bei der Migräne und anderer Erkrankungen beim Menschen eine Rolle spielen. Ein anderes Arbeitsgebiet waren die Nierenleiden. Unter seinen wissenschaftlichen Arbeiten sind zu erwähnen "Le Traité des maladies des reins" und "Le Traité des maladies allergiques". In drei Bänden legte er ...

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