1925 wurde er von Knappertsbusch als Nachfolger von Fritz Feinhals für das Fach des Heldenbaritons an die Bayerische Staatsoper verpflichtet. Er debütierte damals als König Heinrich im Nationaltheater. Schon drei Jahre später wurde er zum bayerischen Kammersänger ernannt. "Für mindestens zwei Generationen war N. der bestimmende Wotan, Hans Sachs, Borromeo und König Philipp: ein Held mit Baßstimme und weicher, akkurat geschulter Stimme". Toscanini hatte ihn zu den "Meistersingern" 1936/37 nach Salzburg geholt. Wien, Berlin, New York und Chicago waren Stationen. Lied und Oratorium waren Domänen des Sängers, dem der Sarastro genauso gelang wie der Amonasro, der Tonio des "Bajazzo"-Prologs und der Fliegende Holländer. In großen und in nicht minder sorgfältig angelegten kleinen Rollen hatte er ein dankbares Publikum in drei Münchner Opernhäusern: im alten Nationaltheater, im Prinzregententheater und schließlich im Neubau ...

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