Werner Junker wurde am 5. Nov. 1902 in Kiel geboren. Nach dem Besuch eines Gymnasiums studierte er Rechts- und Staatswissenschaften und promovierte 1924 zum Dr. jur. Fünf Jahre später bestand er das Diplomatenexamen und trat dann in den deutschen Auswärtigen Dienst ein. Er hat u.a. an den Auslandsvertretungen in Wien, Peking, Schanghai, Nanking und Belgrad gearbeitet. Von 1947-51 war er Referent in der Senatskanzlei in Hamburg.

Auch dem neuen Auswärtigen Amt der Bundesrepublik gehörte J. seit 1952 wieder an; seit 1953 als Ministerialdirigent in der Handelspolitischen Abteilung.

Im Juli 1956 trat J. die Nachfolge des damaligen Botschafters in Argentinien, Dr. Terdenge, an.

Fast sieben Jahre lang, bis zu seiner Ernennung zum Botschafter in Südafrika, vertrat J. die Interessen der Bundesrepublik in Argentinien, wo seine Versetzung mit Bedauern registiert wurde. Nach einer etwas schwierigen Einarbeitungszeit, die sich für einen Ostasienspezialisten aus der völlig anderen Mentalität der Argentinier und auch aus den nach dem Sturz Peróns etwas gespannten deutsch-argentinischen Beziehungen ergab, ist es J. gelungen, sich große Sympathien zu erringen. ...

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