Günther Rennert wurde am 1. April 1911 als Sohn eines Fabrikanten in Essen geboren. Er verlebte einige Jugendjahre in Argentinien, besuchte ein Realgymnasium in Köln, mußte zwei Jahre zur Ausheilung eines Asthmaleidens in Davos verbringen und machte dann seinen Schulabschluß in Hagen/Westfalen. Auf Wunsch seines Vaters studierte er in Berlin, München und Halle Rechtswissenschaften. 1934 promovierte er mit einer Arbeit über das Kartellwesen "Die Zwangsmitgliedschaft, ihre Brgründung und ihre Beendigung" zum Dr. jur.

R., der sich schon als Jurastudent mit Theaterwissenschaft, Kunstgeschichte, aber auch mit Jazz befaßt hatte, wurde nach dem Abschluß seines Studiums nicht Jurist, sondern besuchte das Konservatorium in München zum Studium der Musik, ferner eine Schauspielschule.

Seine Regielaufbahn begann R. bei der Tobis in Berlin als Kulturfilmregisseur und Regieassistent bei Spielfilmen. 1935 wurde er Regieassistent an der Frankfurter Oper bei Felsenstein, der ihn künstlerisch stark beeinflußte, besonders in Bezug auf die Entwicklung der Oper zum Gesamtkunstwerk, zum musikalischen Theater hin. Über Wuppertal und Stuttgart führte ihn 1939 ...

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