Hans Carl Nipperdey wurde am 21. Jan. 1895 als Sohn eines Sanitätsrats in Bad Berka in Thüringen geboren. Vorfahren: der bekannte, 1875 verstorbene Philologe Carl N., mütterlicherseits der Afrikaforscher Richard Bremer. N. besuchte das humanistische Gymnasium in Weimar und studierte in Heidelberg, Leipzig und Jena Rechtswissenschaften.

Kurze Zeit Kriegsteilnehmer, promovierte N. 1916 "summa cum laude" zum Dr. jur. und ließ sich 1920 als Privatdozent für bürgerliches Recht und Handelsrecht an der Univ, Jena nieder. 1921 erhielt er einen Lehrauftrag für Arbeitsrecht und wurde 1924 a.o. Prof. In diesen Jahren hatte sich N. bereits einen Namen auf dem Gebiet des Arbeits- und Tarifrechts gemacht, das durch die Gesetzgebung der ersten Nachkriegs jahre besonders aktuell geworden war. Im Jahre 1925 folgte N. einem Ruf an die Universität Köln (Lehrstuhl für Bürgerliches-, Handels- und Arbeitsrecht). Gleichzeitig leitete N. seit 1945 das Kölner Institut für Arbeitsrecht und das Forschungsinstitut für Sozial- und Verwaltungswissenschaften.

Neben einer Fülle von Beiträgen zu arbeitsrechtlichen Sonderfragen hat ...

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