Paul Nikolaus Cossmann wurde am 6. April 1869 in Baden-Baden als Sohn eines Musikers, der vordem in Petersburg lebte, geboren. Seine Kindheit verlebte C. in Frankfurt am Main und studierte dann Philosophie und Naturwissenschaften. Später wandte er sich der Publizistik zu, leitete während des Krieges die "Münchener Neuesten Nachrichten" und begründete mit Josef Hofmiller, Karl Alexander v. Müller, Hans Pfitzner und Hans Thoma die "Süddeutschen Monatshefte" in München, die er nach dem Kriege vorwiegend in den Dienst zur Bekämpfung der Schuldlüge gestellt hat. Am bekanntesten wurde C. durch den sogenannten "Dolchstossprozess" gegen den Redakteur der sozialdemokratischen "Münchner Post".

Von seinen Veröffentlichungen sind neben seinem wichtigsten Werk, der Biographie von Hans Pfitzner (1904), Aphorismen (2.A., 1902), Elemente der empirischen Teleologie (1899), Der Deutsche Träumer (mit K. v. Müller, 1925) zu nennen.

Mitte April 1933 erregte die Verhaftung C. s durch die Gestapo berechtigtes Aufsehen. C. wurde bezichtigt, einer Verschwörung gegen die nationalsozialistische Regierung nahegestanden zu haben. Jedoch wurde er ...

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